Entdecke neue Fantasy-Welten!
Der Anfang eines Fantasy-Romans bereitet vielen Autoren Probleme:„Wie beschreibe ich meine riesige Welt im ersten Kapitel?“, „Welche Idee meiner Fantasy-Welt stelle ich zuerst vor?", „Soll ich den Leser mit Beschreibungen langweilen oder mit einer Action-Szene starten?“
Die Antworten fallen Fantasy-Autoren nicht leicht. Je nach Fantasy-Roman und Fantasy-Welt lauten sie anders.
Gerade für Autoren, die eine sehr neue Welt entwerfen, ist das Vorstellen der Fantasy-Welt eine Herausforderung - vor allem das Schreiben der ersten Kapitel.
Beginne deinen Fantasy-Roman mit einer Beschreibung, wenn du:
Die Beschreibung sollte Atmosphäre schaffen und "an sich" faszinieren.
Dagegen solltest du deinen Fantasy-Roman nicht mit einer Beschreibung beginnen, wenn du
Menschen, Zwerge oder Vampire musst du am Anfang deines Fantasy-Romans nicht ausführlich beschreiben. Der erfahrende Fantasy-Leser kennt Zwerge und Vampire aus anderen Fantasy-Romanen. Deine Beschreibungen könnten ihn langweilen. Steige besser mit der Handlung ein und erwähne nur wirkliche Besonderheiten der Figuren.
Führst du dagegen ein neues Fantasy-Volk ein, kann der Fantasy-Roman mit einer längeren Vorstellung des Volkes anfangen.
Was für Fantasy-Figuren gilt, gilt auch für das Beschreiben der Weltkarte. Wenn durch deine Fantasy-Welt nur blaue Flüsse durch graue Gebirge und grüne Felder fließen, breite das nicht in drei Absätzen aus. Beginne das erste Kapitel mit der Handlung.
Fließen dagegen gelbe Flüsse durch silberne Gebirge und goldene Felder, kann die Beschreibung der Fantasy-Welt ein interessanter Einstieg in den Roman sein.
Nicht jede Idee ist interessant. Wenn dein Fantasy-Roman am Anfang exotische Monatsnamen aufzählt, Daten von Chroniken auflistet und dem Leser die grammatischen Gesetze des Fantasy-Volkes erklärt, legen viele Leser das Buch gelangweilt zur Seite.
Steige im ersten Kapitel mit der Handlung ein, wenn der Leser die Szene auch ohne Beschreibungen und Erklärungen versteht.
Der Roman-Anfang darf Rätsel aufwerfen, aber keine großen Verständnisprobleme.
Dass die Figuren deiner Fantasy-Welt Proohuus und Antaas sind, die sich mit Torbalider-Fahzeugen fortbewegen, muss der Leser am Anfang des Fantasy-Romans nicht zwingend wissen. Du kannst im Prolog auch von "Männern" und "Fahrzeugen" schreiben.
Statt die Leser deines Fantasy-Romans mit der Erklärung aufzuhalten, was Proohuus und Antaas sind, kannst du erst mal spannende Dialoge schreiben.
Natürlich kannst du am Anfang eines Fantasy-Romans ein paar exotische Worte einfließen lassen, aber überhäufe den Leser nicht damit.
Wie viel Fantasieworte Fantasy-Leser vertragen, ist unterschiedlich. Meiner Erfahrung nach vertragen Leser gedruckter Fantasy-Bücher mehr als Testleser in Autorenforen.
Du hast hundert tolle Fantasy-Ideen und weißt nicht, welche du im Roman zuerst vorstellen sollst? Ganz einfach: Nimm eine Idee, die zu Handlung und Setting des ersten Kapitels passt:
Ist das Setting im ersten Kapitel eine Dämonen-Hölle, stelle die teuflischen Kreaturen, Feuerthrone und Lavaseen vor. Dass in anderen Regionen deiner Fantasy-Welt Wälder sind, zwei Monde scheinen und die Lichtelfen in einem Blütenschloss wohnen, verschiebst du auf später. Quetsche diese Infos nicht in den Roman-Anfang hinein.
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